Wissenswertes über eine Hunderasse, die in Deutschland noch wenig bekannt ist. Die häufig gestellte Frage:"Was ist das denn für ein süßer Mischling?", beantworte ich gerne:

Der Gos, wie man ihn gemeinhin abkürzt, ist ein katalanischer Hütehund, oder auch "Schäferhund", gezüchtet, um Schafherden selbstständig zu hüten. Seinen Ursprung findet er in Katalonien, genau gesagt,  in den katalanischen Pyrenäen, also dem Gebirge, das sich vom Atlantik bis zum Mittelmeer erstreckt und Frankreich von Spanien "trennt".

Gossos (Rüden) und Gossis (Weibchen) sind warme Sommer und kühle Winter gewohnt, brauchen eine Aufgabe und auch eine feste Hierarchie.

Ihr drolliges Aussehen und ihre Freundlichkeit täuschen darüber hinweg, dass sie eigentlich Arbeitshunde sind, die mit einem Sofaleben im dritten Stock nicht zufrieden sein können. Wir haben sehr schnell gemerkt, dass selbst 2000qm ein recht kleines "Kinderzimmer" sind und allein die Weite der umliegenden Felder und Weiden dem Bewegungsdrang einer kleinen Gossa halbwegs gerecht werden.

Zu ihrer Wesensart gehört ein unbändiger Hütetrieb, der ihnen angeboren ist. Es ist schlechterdings unmöglich, sie von einer verstreuten Schafherde abzurufen (auch 6 Monate später noch)  Sie gibt erst Ruhe, wenn die Herde brav zusammensteht... zum Glück kennen wir den Schäfer als netten Nachbarn, der sich nicht aufregt, wenn seine Schäfchen einen Spurt hinlegen müssen. Bei fremden Herden hilft nur eine lange Leine...

Intelligenz, Selbstständigkeit, Bescheidenheit, Genügsamkeit, und vor allem Ursprünglichkeit, machen einen Gos aus.